Immer und immer wieder wird der Begriff falsch verwendet, in Filmen (z.B. im Die-Welle-Remake), Serien (z.B. Fringe - Grenzfälle des FBI, obwohl Walter Bishop eigentlich gebildeter sein sollte, naja aber er hat sich ja auch was aus seinem Hirn entfernen lassen), im Unterricht, im Fernsehen, von Leuten auf der Straße usw.

 
(Die Anime-Cyberpunk-Scifi-Crime-Thrillerserie "Psycho-Pass" definiert es als wohl eine von wenigen Ausnahmen richtig. Die Serie hat ohnehin einige philosophische, gut recherchierte und intellektuelle Inhalte,)

Er wird sehr oft mit dem Begriff "Chaos" gleichgesetzt.

 

Allerdings besteht ein großer Unterschied.

 

Chaos ist die Herrschaft ohne Ordnung.

 

Anarchie ist die Ordnung ohne Herrschaft.

 

Der feine Unterschied ist, dass der Grundgedanke der Anarchie ist, dass man ohne eine Obrigkeit in einer friedlichen Gesellschaft leben kann, also ohne Könige, Präsidenten, Kanzler etc. Es ist sicherlich eher eine utopische Vorstellung, da die Menschheit als Gesamtheit wohl weder bereit, noch fähig dazu ist und es dadurch vermutlich dann tatsächlich eher zum Chaos führen würde.

 

Es wäre ein regelrechtes Miteinander, in dem alle Menschen miteinander teilen, sprechen, tauschen usw. Es gäbe keine Gier nach Macht, Geld, Krieg, Unterwerfung usw.

Ja, vielleicht etwas für Träumer, aber gewiss kein Wunsch nach absolutem Durcheinander und Gewalt.

 

Nachtrag: Ein bisschen Chaos tut auch mal gut. Ein bisschen...

"...Das Genie beherrscht das Chaos" - Albert Einstein